Buchberger Leite

Die Buchberger Leite ist zweifellos eine der beeindruckendsten Schluchten in Bayern und ein Naturwunder, das man gesehen haben sollte. Die Schlucht liegt bei Hohenau im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und erstreckt sich zwischen Freyung und Ringelai. Schon 1846 haben Bernhard Grueber und Adalbert Müller in ihrem Buch Der bayrische Wald über die Schönheit dieser Region berichtet. Sie beschrieben die wildrauschenden Wasser der Ohe, die sich durch die senkrechten Wände der Felsschlucht des Buchbergs drängen. Die Wolfsteiner Ohe hat sich nach dem Durchbruch durch die Gesteinsformation Pfahl tief in das Pfahlschiefergestein des Buchberger Nebenpfahls eingegraben. Die Schlucht ist bis zu 100 Meter tief und gehört seit 1961 zum Landschaftsschutzgebiet Buchberger und Reschbachleite.

Dieses Gebiet umfasst 184 Hektar und schützt die Wildwasserklamm vor einer möglichen Zerstörung durch menschliche Eingriffe. Im Jahr 2003 wurde die Buchberger Leite vom Bayerischen Umweltministerium als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet. Einmalig sind die geologischen Formationen des Pfahl, das enge Tal, das von hohen Felsenwänden eingerahmt wird, und die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung.

Der westliche Zugang zur Schlucht befindet sich in der Nähe des Carbidwerks Freyung. Ein kurzer Tunnel führt die Wanderer durch den Felsen und bietet einen beeindruckenden Blick auf das Tal und den Flusslauf der Ohe. Wer die Buchberger Leite besucht, sollte auch die Überreste der Burg Neuenbuchberg besichtigen. Die Burg war der Sitz der Puchberger, der später an die Passauer Bischöfe überging. Die Überreste der Burg liegen in der Nähe des Carbidwerks und bieten einen Einblick in die Geschichte der Region. Die Buchberger Leite ist ein Erlebnis für Naturliebhaber und Wanderer, die die Schönheit der Natur genießen möchten.